Autor |
Nachricht |
Frank
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 201
Wohnort: 33335 Gütersloh
|
Verfasst am:
Di Mai 23, 2006 11:13 pm Premiere! Imagination 2 mit BR-Rohren! |
|
Bei mir gibts bald was auf die Ohren und damit ihr auch was davon habt gibts hier was für die Augen.
Warum ich die Imag2 abgeändert habe sodass jetzt Reflexrohre zum Einsatz kommen habe ich hier erleutert.
http://www.audiovideoforum.de/viewtopic.php?t=1689
Zunächst wollte ich eigentlich furnierte Boxen mit gerundeten Gehäusekanten anfertigen. Zu diesem Zweck sollten an den Kanten Massivholz eingeleimt werden oder Starkfurnier verwendet werden. Wenn die Chassis einige Wochen eher lieferbar gewesen (als ich noch mehr Zeit hatte) wären, dann wäre es wohl auch so gekommen. Fertig furnierte Platten kamen auch nicht in Frage. Zum einen ist es schwierig "Black Cherry" auf 22mm MDF zu bekommen und zum anderen hatte ich noch bedenken wegen der Altendorf F-45 auf der ich die Platten zugeschnitten habe. Auf der Kreissäge wird haupsächlich nur Massivholz (Treppen usw.)verarbeitet und ich wusste nicht ob die noch so präzise Arbeiten ermöglicht. Nachdem ich über eine Stunde in die Justierung der Anschläge investiert habe und nun das Ergebnis der fertigen Boxen vor mir sehe weiß ich: Es geht noch
Aber was solls Lack ist eh moderner. Und für die Lackierung habe ich mir auch schon was besonderes ausgedacht - muss aber erst mal sehen wie sich das umsetzen lässt.
Hier jetzt erstmal einige Impressionen:
Aller Anfang ist schwer. Und das kann man mit Sicherheit auch von dieser MDF Platte in den Standardmassen 207 x 280 cm behaupten.
Diese Platte reicht bei guter Aufteilung für 2 x Imag2 Standversion, 1 x Imag2 Kompaktversion und für 2 x Imag1 Kompaktversion. Für lackierte Gehäuse ist eigentlich eine solche Platte mit Grundierfolienbeschichtung besser geeignet (besserer Untergrund für Lackierung dadurch weniger Arbeit). Die ist aber bei meinem Holzhändlern in 22 mm nicht lagermäßig lieferbar und deswegen doppelt so teuer und die Lieferzeit ist entsprechend länger. Wichtig ist das die Platte gerade ist bzw. nicht durchgebogen da beim Sägen auf Gehrung die Platte 100 prozentig plan auf dem Sägetisch/-schlitten aufliegen muss - sonst gibts alles nur keine gerade/maßgenaue Schnittkante. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich auch die Platte erst grob aufzuteilen. Sie ist dann besser händelbar und es ist einfacher sie plan auf dem Tisch nierderzudrücken. Am besten ist es erst die Einzelteile grob auszuschneiden (90 Grad) und dann erst den Gehrungsschnitt auf das genaue Maß durchzuführen.
Kleingesägt, für fünf Lautsprecher sieht das ganze dann so aus:
Wichtig zu Beachten!!!!! Alle gleichen Maße sollten am gleichen "Anschlag" gesägt werden. Damit meine ich nicht den Anschlag ansich sondern die Einstellung des selbigen!!!!!
Beispiel: Bei der Imag2 gibt es zwei Breitenmaße. Die Gehäusebreite = 21 cm und die Gehäusetiefe = 30 cm. Die Einstellung des Parallelanschlags unverändert lassen und dann erstmal alle Teile die 21 cm breit werden müssen schneiden - danach erst den Anschlag umstellen und alle Teile schneiden welche 30 cm breit werden müssen. Das ganze bei den Längenmaßen entsprechend. Für ein optimales Ergebnis ist diese Vorgehensweise unabdingbar.
Bei längeren Arbeitspausen (1 Tag aufwärts) ist darauf zu achten das man die Zuschnitte plan/eben lagert. Krumme/verwundene Platten lassen sich nun mal schlechter weiterverarbeiten. 1-2 Tage auf Böcken und man hat die Bescherung. Deswegen liegen meine hier so schön aufgestapelt auf dem Sägetisch.
Mit den Versteifungselementen habe ich mir besondere Mühe gegeben - wie schon hier http://www.audiovideoforum.de/viewtopic.php?t=1689 erleutert.
Um viele gleiche Maße auf verschiedene Werkstücke aufzuzeichnen habe ich auch noch einen Tipp: Mit Winkel und/oder Streichmaß
Die Maße auf dem Winkel beidseitig anzeichnen damit man ihn rechts und links anlegen kann - z.B. für die Ausschnitte/Löcher.
Bei gleichen Werkstücken kann man diese auch kantenbündig übereinanderstapeln, auf dem obersten die Maße an der Kante anzeichnen und mit dem Winkelanschlag dann "runterwinkeln" - sprich man hat hinterher einen Strich auf den Schnittkanten der Werkstücke - z.B. für die Lamellos.
Beim Streichmaß ritzt man mit einer "Nadel" eine Makierung auf das Werkstück empfiehlt sich daher nur an Stellen wo man es hinterher nicht mehr sehen kann. Auch sehr geeignet zum Anzeichnen von Bohrlöchern z.B. von Beschlägen welche sich in Kantennähe befinden.
Vorteile: Zügige Arbeitsweise und es werden Messfehler vermieden.
Zum Verleimen.
Zum Verleimen von Werkstücken auf Gehrung eignen sich besonders gut hochwertige Spanngurte. In Ermangelung vieler guter Spanngurte habe ich die Version für arme gewählt - mit einem Gurt vorspannen, dann in unmittelbarer nähe Paketklebeband mit Power um das Werkstück spannen (5 - 10 Runden), den Gurt ein stückchen weiter setzten usw. Die billigen Gurte taugen nichts da zieht und zieht man an, der Gurt wird immer länger und spätestens beim dritten mal spannen reißt er aufgrund der scharfen Kanten - wenn man dann keinen zweiten mehr hat ist man "gearscht"
Vorher sollte man natürlich darauf achten das in der Länge keine Versätze entstehen - sonst hat man beim aufleimen der Deckel verloren.
Bei Verleimung auf Gehrung bin ich der Meinung das Lamellos (Flachdübel) eher Probleme verursachen können als das sie welche lösen: werden sie nicht 1000% eingefräst gibts Versätze. Bei genauem 45 Grad Schnitt und sorgsamer Verleimung sind sie sowieso unnötig. Die stumpf verleimten Aussteifungsplatten/Ringversteifungen praktischerweise natürlich mit Lamellos.
Generell ist es ratsam die Gehäuseteile erst einmal trocken zusammenzuhalten/zwingen damit dann hinterher auch nichts "klemmt".
Tischlermeister pflegen gerne zu ihren Lehrlingen zu sagen: "Junge, wo der Leim rausquillt da hält er nicht mehr".
Da haben sie natürlich Recht. Bei ungenauer Verarbeitung hält der Leim dann selbst in den Fugen nicht aber er kann das Gehäuse wenigstens schalldicht machen. Zu Problemen kann der austretende Leim allerdings dann bei der Oberfläche führen. Bei MDF eigentlich egal. Wenn man den Leim allerdings im ausgehärteten Zustand mit dem Stecheisen versucht abzustoßen kann das zu Materialausrissen aus der Fläche führen. Bei furnierten Oberflächen wird die Maserung mit Leim "zugeschmiert" und es kann z.B. zu Problemen beim Beizen kommen. Viel hilft viel ist also auch hier nicht unbedingt richtig.
Wenn man bis zu diesem Punkt alles beherzigt hat was ich bisher erleutert habe dürfte es mit den Deckeln keine großen Probleme geben. Trotzdem - die Deckel müssen erfahrungsgemäß noch angepasst werden und zwar in der Länge da hier ein Sägen am "gleichen Anschlag" bisher gar nicht möglich war (die Deckellänge ist eben eigentlich ein Breitenmaß das bei den Gehäuseseiten am Parallelanschlag gesägt wurde).
Also - den (hoffentlich noch zu langen Deckel) in die Öffnung halten, schauen wieviel noch ab kann und so nach und nach immer ein ganz bischen kürzen bis alle Kanten bündig einliegen.
Wenn die Verleimung des Korpus dann ausgehärtet ist kann man die Deckel wie im folgendem Bild auch mit Zwingen (auch Knechte genannt) einleimen.
Den austretenden Leim habe ich übrigens mit dem Finger/Stecheisen abgezogen - sieht man an den Kanten des Rollwagens auf dem die Box liegt.
Wenn alles geklappt hat sollte es hinterher so aussehen. Die Kanten/Flächen sind hier übrigens noch überhaupt nicht bearbeitet - sieht man an den Leimresten (dunkle Stellen).
Die Lautsprecher "in Spe" haben jetzt die Anmutung massiver MDF Stelen. Irgendwie fühlt man dann, das dieses Konstruktionsprinzip das einzig wahre ist.
Anprobe:
Auf dem folgenden Bild sieht man ein BR-Rohr und ein Anschlussterminal welche "flächenbündig" eingefräst wurden. Um die Oberfräse einzustellen habe ich das ganze zunächst mal an einem Probebrett durchgeführt. Das BR-Rohr hat oben allerdings eine Rundung welche deshalb noch etwas aus dem Gehäuse vorsteht.
"Man sollte die Gäste immer etwas hungrig ziehen lassen damit sie wiederkommen!" (keine Ahnung von wem dieses Zitat ist)
Deshalb gibt es die Fortsetzug demnächst hier!
PS: Ich möchte gestandenen DIY'ern mit diesem Thread nicht auf die Nerven gehen sondern ambitionierten Laien/Anfängern mit Zugang zu guten Maschinen Tipps und Anregungen zum Gelingen ihrer Projekte geben.
_________________ Grüsse
Frank
Avatar: Cover-Bild des Album "Axis" von Jonas Hellborg (Bassist).
Zuletzt bearbeitet von Frank am Mi Mai 31, 2006 11:10 pm, insgesamt einmal bearbeitet
|
|
|
|
Bergsteiger
Stammgast
Anmeldungsdatum: 08.03.2004
Beiträge: 341
Wohnort: Vaihingen
|
Verfasst am:
Di Mai 23, 2006 11:53 pm (Kein Titel) |
|
Ausgezeichnete Arbeit Frank
Wie kommst du an solches Profiwerkzeug ?
Sieht alles 1A aus, ich glaube ein Schreiner könnte es nicht besser machen (eher schlechter). Oder bist du Schreiner ?
Ne Kleinigkeit zum Packetklebeband:
Die billigen namenlosen Packetklebebänder kleben nicht so toll und man kann damit auch keine extreme Spannung erreichen, denn irgendwann reisst es ab. Das Packetklebeband von dem großen bekannten Hersteller mit den 4 Buchstaben ist da um Welten besser.
Bitte halte uns weiter auf dem Laufenden !
|
|
|
|
analog
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 02.01.2003
Beiträge: 1269
Wohnort: Jever
|
Verfasst am:
Mi Mai 24, 2006 6:07 am (Kein Titel) |
|
Da schließ ich mich doch gleich an. Klasse!
Und ich hab´mir schon Sorgen gemacht, weil
im Forum so wenig los ist in letzter Zeit. Aber da arbeiten wohl so einige im "stillen Kämmerlein" an ihre kreativen Projekten.
Weiter so!
_________________ Ciao Jan
|
|
|
|
gecko
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 22.11.2004
Beiträge: 1640
Wohnort: Neuenburg, Nähe Jadebusen
|
Verfasst am:
Mi Mai 24, 2006 8:56 am (Kein Titel) |
|
Jau Mensch, echt beeindruckend. Ich bin schon auf die nächsten Fotos und natürlich auch auf das Finish gespannt. Da entstehen sicherlich Traum-LS ala Gerhard (Funkyshit).
_________________ Grüße, Martin
|
|
|
|
florentino
Stammgast
Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 405
Wohnort: Ellwangen
|
Verfasst am:
Mi Mai 24, 2006 9:46 am (Kein Titel) |
|
diese konstruktion gefällt mir mit abstand am besten
richtig konstruieren kant halt doch nicht jeder
respekt vom ex-schreiner
_________________ _______________________________________
atta
florian
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Mi Mai 24, 2006 11:38 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
Daniel
Stammgast
Anmeldungsdatum: 10.01.2003
Beiträge: 1625
Wohnort: Hasselroth
|
Verfasst am:
Mi Mai 24, 2006 1:33 pm (Kein Titel) |
|
Hi,
die Innenverstrebungen sehen sehr lecker aus. Bin schon sehr auf den Rest gespannt.
@funky
Danke für den Tip... manche Sachen sind so einfach, nur man kommt manchmal nicht drauf. Ich werde dass das nächste Mal so wie Du es vorgeschlagen hast machen. Da verutscht dann nichts mehr, wie bei meinem ersten Atmo-Gehäuse.
So ein verdammtes sch.... Wetter... ich will endlich wieder mal Holzwurmstaub schnüffeln, meine Fräße ist auch schon ganz unruhig und schart mit den Fräßern und die Blumen schreien auch schon nach den leckeren Staubeinlagen... die düngen so gut ... und ich habe auch schon Entzugserscheinungen
_________________ Grüße
Daniel
|
|
|
|
braz
Stammgast
Geschlecht:
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 03.01.2003
Beiträge: 344
|
Verfasst am:
Mi Mai 24, 2006 2:18 pm (Kein Titel) |
|
Auch von mir ein Hoch auf diese gute Arbeit!!
Sauber!!
_________________ Grüsse, Gerhard
"It´s my way or highway!"
|
|
|
|
packman
Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.08.2005
Beiträge: 236
Wohnort: 49324 Melle
|
Verfasst am:
Mi Mai 24, 2006 4:07 pm (Kein Titel) |
|
Hi Leute, Hi Frank,
die Anregungen und Tips kommen ganau zur richtigen Zeit. Da ich mir ja die Imag 2 bauen werde.
Frank echt gute Arbeit weiter so.
Gruß
Uwe
_________________ Stille ist auch eine Art von Musik,
man muss nur lernen Ihr zuzuhören.
|
|
|
|
Frank
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 201
Wohnort: 33335 Gütersloh
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 12:29 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
Frank
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 201
Wohnort: 33335 Gütersloh
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 2:34 pm (Kein Titel) |
|
Ich war beim bündig einfräsen der Reflexrohre stehengeblieben.
Weil ich noch nicht alle Teile zusammen hatte für die Löcher gefräst werden mußten, habe ich mich kurzerhand entschlossen erstmal die Gehäuse zu verleimen und dann die Chassis/Reflexrohre einzufräsen. Das birgt allerdings die Gefahr das man bei Fehlern eventuell die ganze Box in die Tonne kloppen kann. Also habe ich mir zuerst eine Schablone gemacht mit der alle Bohrpunkte angekörnt werden können und dann für jeden Lochdurchmesser zunächst eine Probefräsung vorgenommen.
So hat das auch fast alles gut geklappt. Außer bei den Löchern für die HT's. Die 84 mm reichen da nicht (oder meine Schieblehre ist kaputt). Die flutschen erst schön rein aber ganz oben wird die Abschirmkappe dann noch ein bischen größer im Durchmesser (so eine Art Wulst). Hatte die Löcher für die Imag1 aber schon ausgefräst und mußt da also nochmal mit der Stichsäge etwas nacharbeiten.
Die 140 mm für die TMT's sind auch recht knapp bemessen weil die Lötterminals falschherum angenietet sind (Tss, Tss, diese Chinesen ). Habe die Lötfahnen einfach nach innen gebogen - dann passts. Ausschnitte für die Terminals zu machen ist nicht so eine gute Idee da die Körbe der Chassis nur am Innenrand dicht aufliegen
Auf den folgenden Bildern ist der Fräszirkel zu begutachten mit welchem ich die Ausfräsungen gemacht habe (eigens für die LS angefertigt).
Man braucht dann nur noch ein passendes senkrechtes Loch (am besten mit der Ständerbohrmaschine oder mit Bohrschablone) in die Mitte bohren...
den Radius und die Tiefe einstellen und es kann rund gehen.
Damit man die jeweiligen Durchmesser nochmal einfach, ohne viel rumprobieren, einstellen kann habe ich in die Stange Makierungen eingeritzt.
Tipp: Die Flächen in denen Fräsungen eingebracht werden schonmal vorher schleifen - das geht da noch wesentlich einfacher ohne das man die Kanten verhuddelt. Ach ja... beim durchfräsen je nach Fräse/Fräser, Material und Materialstärke in mehreren Durchgängen arbeiten. Bei mir haben zwei gereicht.
So sah das ganze Set dann nach dem Fräsen aus. Damit die Chassis später auch schön gerade angeschraubt werden können sind die Löcher für die Befestigung auch schon vorgebohrt (vor dem Fräsen) - kann man sehen wenn man genau hinschaut.
Jetzt noch schnell kleine Rundungen anfgefräst und alles mit mindestens 220er Schleifpapier feingeschliffen und schon können die guten Stücke in den Lackierraum.
Das Oberflächenfinish nach zwei Lackiergängen mit Klarlack (seidenmatt) ist schon Top und absolut Wohnzimmertauglich. Ich habe mit einem Airmix Gerät gearbeitet - da kann man mit wenigen Gängen (pro Gehäuseseite 3-4 Bahnen mit ca. halber Überdeckung) ganz andere Mengen Lack aufbringen als mit einer Becherpistole. Ist aber für z.B. Metallic-Lackierung ungeeignet.
Und so sieht ein Ausschnitt meiner Frequenzweiche aus:
Das Brettchen ist 15 x 12 cm groß. Die Dosenklemmen dienen als Zugentlastung. Die Bauteile sind alle mit Heißkleber fixiert - Silikon soll zwar besser halten (bei termischer Belastung) aber mit Heißkleber gehts schneller . Die Dosenklemmen werden beim Betrieb ja nicht heiß und die Spulen sind außerdem mit Schrauben fixiert, die fallen also garantiert nicht ab. Auf so Dinge wie eine Spule liegend, eine stehend, möglichst weit auseinander usw. von wegen Induktivität und so habe ich verzichtet - man muß sich ja mal noch steigern können (sagt meine Schwiegermutter immer ). Die Metallschrauben mit denen die Spulen befestigt sind werden noch ausgetauscht durch Schrauben aus Nylon, da magnetische Schrauben die Werte der Spulen deutlich verändern können.
Belegung der Kabel von oben nach unten in den Dosenklemmen:
+ TMT's
- TMT's
+ Verstärker
- Verstärker
+ HT
- HT
Da kann ja vielleicht mal einer drübergucken der mehr Ahnung hat ob das alles so richtig ist.
Die Kabel für die TMT's habe ich erst hinter den Dosenklemmen gedoppelt: Kabelenden verzinnen, alles zusammenbrutzeln und mit Schrumpfschlauch isolieren - fertig. (ich war einfach geil auf Schrumpfschlauch )
Wie man sehen kann werden die Chassis mit diesen Kabelschuhen (oder wie die Teile auch immer heißen mögen) angeschlossen - hoffentlich werde ich jetzt nicht Is ja nur für die Zeit während ich noch rumprobiere und bis die LS ganz fertig sind.
Hier noch ein paar Pics:
Die Platten der Terminals sind aus 8 mm starkem Plexiglas. Die BR-Rohre aus 2 mm ABS-Kunstoff mit mattierter Oberfläche.
So siehts im Moment aus. Der Center ruht auf einer massiven Konsole aus Metall mit 4 Stück 5x60 mm Spax an der Wand befestigt. Ist aber nur ne Notlösung - wenn es mal irgendwann einen großen Flachbildschirm gibt wandert der nach unten. Sieht ja so doch etwas komisch aus.
Macht doch nen "schlanken Fuß" die Imag2 gegen die Onyx - oder.
Könnte jetzt noch ein paar Tipps von euch gebrauchen:
Was für Dämmmaterial, wieviel und wo? Im Moment sind hinter den TMT's 4 Lagen Akustik-Noppenschaum á 4 cm Dicke.
Für den Sockel unter den Standlautsprechern suche ich auch noch nach einer pfiffigen Idee. Mir schwebt da was in Edelstahl und/oder Glas vor. Die Konstruktion soll seitlich und/oder nach vorne überstehen wo dann Spikes angebracht werden - für den festen Stand und damit man die LS auch etwas neigen kann. Das ganze darf auch gerne Staubsauger und Wischer unfreundlich gestaltet sein. Höhe so 3 bis 4 cm.
Laser Schweißen/Schneiden kein Problem.
Wer ne Idee hat oder mal was gesehen hat (z.B. auf der High-End-Messe) bitte bei mir melden.
Bespannrahmen und eine andere Lackierung (wenn alles fertig ist) soll es auch noch geben.
So... habe fertig
_________________ Grüsse
Frank
Avatar: Cover-Bild des Album "Axis" von Jonas Hellborg (Bassist).
Zuletzt bearbeitet von Frank am Mi Jun 07, 2006 10:42 pm, insgesamt einmal bearbeitet
|
|
|
|
Daniel
Stammgast
Anmeldungsdatum: 10.01.2003
Beiträge: 1625
Wohnort: Hasselroth
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 3:18 pm (Kein Titel) |
|
Hi,
mir sind bei Deiner Weiche die Schrauben etwas ins Auge gestochen... sind die antimagnetisch? Wenn nicht solltest Du sie durch Messing- oder Edelstahlschrauben, die nicht magnetisch sind, ersetzen.
_________________ Grüße
Daniel
|
|
|
|
florentino
Stammgast
Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 405
Wohnort: Ellwangen
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 3:20 pm (Kein Titel) |
|
sieht sehr gut aus respect!!!!
ich habe selbst auch möbel in mdf-roh-lackiert teilweise sogar gewachst
jetzt verstehen sicher alle warum alles auf gährung sein musste
würde sonst nicht ausehn
_________________ _______________________________________
atta
florian
|
|
|
|
Jockel
Stammgast
Geschlecht:
Alter: 61
Anmeldungsdatum: 10.02.2003
Beiträge: 1502
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 3:43 pm (Kein Titel) |
|
Hallo Frank,
was mich beeindruckt ist die professionalität, mit der dieser Lautsprecher von dir gebaut wurde.
Würdest du soetwas vielleicht im Kundenauftrag (nicht kostenlos) bauen?
_________________ "Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut"
Humphrey Bogart
|
|
|
|
tysonzero
Stammgast
Geschlecht:
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 13.04.2003
Beiträge: 1515
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 3:51 pm (Kein Titel) |
|
Tolle Arbeit! Rspekt...
_________________ tschakka
|
|
|
|
packman
Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.08.2005
Beiträge: 236
Wohnort: 49324 Melle
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 5:58 pm (Kein Titel) |
|
Hi Frank,
kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Gute Arbeit.
Gruß Uwe
_________________ Stille ist auch eine Art von Musik,
man muss nur lernen Ihr zuzuhören.
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Do Jun 01, 2006 10:04 pm (Kein Titel) |
|
da kann man sagen was man will, aber mdf roh lackiert gibt auch schon einiges her! einzig die rundungen würde ich größer machen, geschmackssache.
das mit der TMT und HT ausfräsung kann ich nur bestätigen, wenn man genau fräst passts nicht rein. drum besser ein wenig spiel lassen. wegen den lötfahnen, hab mir damals überlegt, die fahnen umzulöten wie sie richtig sein sollten. war mir im endeffekt aber zu riskant da ewig rumzufummeln, u a der spule wegen. ausserdem werden die meist festgeklemmt, also finger weg.
und gegen die kabelschuhe ist eigentlich nicht viel zu sagen. wenn du die noch an die fahnen anlötest hast du einen sehr guten kontakt. man kann dann zwar nicht mehr so einfach umstecken, sollte nach einer gewissen testphase aber eigentlich ja nicht mehr nötig sein. aja, beim rumlöten an den chassis aufpassen, dass nichts an die membran kommt. flussmittel&co sind für die membran sicher nicht der hit.. ich hab mir da ein stück karton zurechgeschnitten und zwischen korb und fahnen geklemmt.
als dämpfungsmaterial kannst du entweder sowas wie sonofil verwenden, oder auch polyestherwolle (billig). die verteilung hatte ich irgendwo im topic, finds aber nimmer.
warum ich die rückwand stumpf gemacht hab? aus dem gleichen grund, wieso du die BR-rohre verwendest nachdem man hinten eh selten hinsieht haben wir uns damals die arbeit gespart. ausserdem muss man sich ja noch steigern können
ps. meine güte, die onyx ist ja wirklich ein fettes teil.. im vergleich zur imag2 fällts erst so richtig auf!
|
|
|
|
Frank
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 201
Wohnort: 33335 Gütersloh
|
Verfasst am:
Fr Jun 02, 2006 12:59 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
|
[ Page generation time: 0.0729s (PHP: 74% - SQL: 26%) | SQL queries: 20 | GZIP enabled | Debug on ]