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 Sinustöne schädlich für Lautsprecher ?

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christian523
senior member





Anmeldungsdatum: 29.07.2003
Beiträge: 56
Wohnort: Bamberg



BeitragVerfasst am: Mo Dez 01, 2003 11:37 am    Sinustöne schädlich für Lautsprecher ? Antworten mit ZitatNach oben

Manfred hat an einer anderen Stelle mal geschrieben, dass man mit Sinustönen seine Lautsprecher töten kann.

Mich würde jetzt mal konkret interessieren, unter welchen Umständen sowas "tötlich" sein kann.

Fängt sowas erst bei sehr tiefen Frequenzen an, oder kann man seine LS auch mit ca. 50-100 Hz Tönen schaden, oder kommt sowas ausschließlich auf die Lautstärke oder die Dauer der verschiedenen Frequenzen an ??

Hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen !

Gruß

Christian hallo

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Kai
Stammgast





Anmeldungsdatum: 29.05.2003
Beiträge: 421
Wohnort: 35390 Gießen



BeitragVerfasst am: Mo Dez 01, 2003 12:46 pm    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Musik besteht idealerweise aus Sinustönen.
Aber wenn man einen Dauerton über Minuten stehenlässt, dann hat das Chassis keine Möglichkeit, sich abzukühlen.
Dann noch höherer Pegel und man kann sich was killen. Ein Hochtöner stirbt dabei am schnellsten.

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M
Site Admin



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Anmeldungsdatum: 26.12.2002
Beiträge: 6714
Wohnort: Heidelberg


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BeitragVerfasst am: Mo Dez 01, 2003 8:25 pm    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

auf jeden Fall sind Sinustöne schnell tödlich!
Ganz grob
für hochwertige Chassis:

max 50watt bis 200Hz
20 Watt 200-2000Hz
und 5 Watt über 2kHz.

Mehr geht nur als kurzer Impuls....
und bitte nicht rumdiskutieren... das ist ein Erfahrungswert und dient zur Orientierung.

Mit Sinus könnt ihr bei Lautsprechern eigentlich NIX messen (ich meine als akustisches Signal), deshalb nutzt besser pinknoise (gefiltertes Rauschen).

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Joachim Lang

Stammgast





Anmeldungsdatum: 07.01.2003
Beiträge: 515
Wohnort: Neuseeland


newzealand.gif

BeitragVerfasst am: Do Dez 11, 2003 11:06 am    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

jaja ein lautsprecher kann kein sinussignal wiedergeben ohne gleich in rauch aufzugehen lol
sorry kleiner witz...
also da liegt ein kleiner irrtum vor.
der Manfred hat da schon ein paar erfahrungswerte angegeben nach denen man sich richten kann.

ABER: eigentlich muss man da genau unterscheiden!! wenn man es genau nimmt. aber so genau weiss es meist keiner nicht mal der hersteller!

trotzdem mal rein theoretisch: (mag ich ja so gerne...hihi)
Laut Herrn Fourier laesst sich jedes signal in eine reihe von sinussignalen mathematisch zerlegen und umgekehrt. Das macht man sich bei einer messung mit rauschen zunutze (siehe Mlssa oder Clio) sodass man den frequenzgang darstellen kann. Dieser entsteht durch eine messung des zeitsignals mit rauschen und wird dann durch eine fouriertransformation vom zeitbereich in den frequenzbereich transformiert, sodass man dann den amplitudenverlauf ueber der frequenz darstellt.
Soviel zum sinussignal.

2. belastbarkeit:
diese haengt a) von der mechanischen und b) von der thermischen belastbarkeit ab:
a) mechanisch: dh die schwingspule schlaegt an, oder die membran verformt sich zu stark (bruch) oder die einspannung reisst etc... da gibt es viele moeglichkeiten je nach bauart etc.
b) thermisch: die schwingspule bekommt zuviel elektrische leistung ab und wird schlichtweg zu heiss!!! Da passieren dann unterschiedliche dinge:
bei manchen schmilzt der kleber (wenn die firma schlechten kleber verwendet, hab ich mal bei einem Coral chassis gesehen) dh die schwingspule rutscht vom traeger... und verkeilt
oder: die schwingspule wird so heiss dass die isolierung wegkokelt (vor allem wenn die isolierung keine hochtemperatur schafft) oder der draht schmilzt schlichtweg, das ist dann der extremfall, dabei werden dann extrem hohe temperature erzeugt bis es rummst.

SO: verbessert werden kann das durch ettliche massnahmen bei der chassisherstellung:
1. mechanisch: a) die max auslenkung bei der noch kein schaden auftritt wird moeglichst hoch gemacht
b) die schwingspule hat soviel abstand zur polplatte, dass diese gar nicht anstossen kann
c) das polstueck wird so lang gemacht (bzw phaseplug) dass die spule nicht soweit nach aussen kann dasss sie sich verkeilt
d) die zentrierung verhindert ein zu grosses auslenken der spule

2. elektrisch/thermisch
a) als kleber wird hochtemperaturkleber verwendet
b) die isolierung ist ebenfalls hochtemperaturfest
c) der draht ist relativ dick
d) die thermisch ableitung des chassis ist gross:
I) das chassis hat einen beluefteten rahmen
II) der luftspalt ist klein
III) der spulentraeger hat einen guten thermischen leitwert (alu ist da nicht gut!)
IIII) der rahmen und magnet haben eine guten thermischen leitwert

gibt noch mehr punkte aber das soll erst mal reichen...

so nun ist es so dass die spule sich selbst kuehlt indem sie hin und her schwingt, dies ist besonders bei tiefen frequenzen bei denen der hub auch gross ist (prinzipiell) gut gegeben. Dh das chassis vertraegt bei niedrigen toenen mehr elektrische leistung als bei hohen!!!!!

Nun hat man es aber meist mit mehr toenen zu tun als nur mit einem sinussignal: wenn man zb einen tiefen sinuston hat und gleichzeitig einen hohenn ton, dann macht die spule ja durch den tiefen ton viel hub und kuehlt gut und damit wird auch der hohe ton gut gekuehlt, dh in dem fall vertraegt das chassis mehr leistung!

ERGO: hohe toene mit viel leistung sind der thermische killer

Dabei haengt es natuerlich auch von der betriebsdauer ab, dh nach mehreren stunden lauter musik kann sich der magnet in der naehe der schwingspule schon mal auf ueber 100grad erhitzen!! Je kuerzer also diese elektrische energie einwirkt um so groesser kann sie sein. Dh ein kurzer impuls kann wesentlich hoehere leistung haben als konstante musik oder gar sinussignal bevor das chasssis aufgibt.

Deshalb ist die musik (bzw impuls) leistung eben meist viel hoeher als die sinusleistung!

Mechanisch ist es natuerlich genau andersherum, da sind die tiefen toene der killer weil sie eben soviel hub machen. Das kann man sich ja leicht vorstellen.

hoffe das wurde klar

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BeitragVerfasst am: Do Dez 11, 2003 6:36 pm    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

der hinweis vom manni galt für die raumakustik und hier der bassbereich. der amp sollte auf sehr geringe lautstärke eingestellt sein. wenn man mit dem sinus-geno die reso eingestellt hat, dann einfach ausschalten. das geht eigentlich in kurzen zeitabständen. mit dem sinus die mt/ht zu traktieren macht eigentlich kein sinn , oder?
die focal-mt's aus der expression haben auch keinen guten mt (temperatur mäßig) habe schon 2 verkocht. hier hat sich wohl der kleber gelöst und die spule ratscht im luftspalt.lol

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