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Strandmann
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Verfasst am:
Sa Jan 11, 2014 5:25 pm Lenco Rarität zum Schnäppchenpreis? |
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Mal was für die Retro-Romantiker:
"wenn'n Fuffi für dich ok ist, nimm'n mit". So schnell und einfach bin ich zu meinem "neuen" Lenco Plattenspieler gekommen. Ehrlich gesagt, war ich anfangs gar nicht so überzeugt, ob sich das überhaupt lohnte...
Mittlerweile hab ich schon ein wenig schlechtes Gewissen meinem alten Kumpel gegenüber, denn nach eingehender Recherche zeigt sich, daß ich da wohl eine kleine Rarität an Land gezogen hab, zumindest was den Tonarm angeht.
Bis jetzt hab ich ersteinmal alles grundgereinigt, altes Fett durch neues ersetzt und versucht den Tonarm zu justieren. Leider gibt es nur eine englische Anleitung dafür und die enthält wohl Übersetzungsfehler. Mittlerweile sthet der Arm aber wie vorgesehen in allen Ebenen still. Angeblich soll der sogar im Senkrechtbetrieb spielen.
Das montierten Precept Black System scheint in gutem Zustand zu sein, nix verbogen und mit der Lupe betrachtet sieht auch der Diamant (Shibata) gut aus. Leider ist das System nicht für einen schweren Arm wie den P77 geeignet, daher werde ich es wohl erstmal durch ein Denon DL 110 ersetzen. Mein Thorens freut sich auf das Precept...Und meine Atmos (wenn sie fertig sind) auf den Lenco
Schönes Wochenende,
Stefan
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gecko
Stammgast
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Wohnort: Neuenburg, Nähe Jadebusen
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Verfasst am:
Sa Jan 11, 2014 6:39 pm (Kein Titel) |
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Glückwunsch.
_________________ Grüße, Martin
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Strandmann
senior member
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Verfasst am:
Mo Apr 28, 2014 2:50 pm (Kein Titel) |
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analog
Stammgast
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Wohnort: Jever
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Verfasst am:
Di Apr 29, 2014 2:14 pm (Kein Titel) |
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Das 103er braucht ne relativ schwere Tonarmmasse, damit es passt. Wenn ich mich recht erinnere um die 17g und aufwärts. Das 110er ist da gnädiger.
Ich weiß jetzt nicht die Daten des Lenco-Arms, wirst aber bestimmt im www fündig.
_________________ Ciao Jan
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Strandmann
senior member
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Anmeldungsdatum: 04.01.2012
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Wohnort: in der Nähe von Dänemark
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Verfasst am:
Di Apr 29, 2014 7:45 pm (Kein Titel) |
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Da hab ich schon so allerhand zum P 77 gefunden. Es gibt bei LencoHeaven sogar einen P77 owners club
Da wird zwar so einiges diskutiert und nützliche Tips gegeben, aber zur effektiven Masse hat sich in den Weiten des www tatsächlich noch niemand geäussert, das Teil scheint echt selten zu sein und war damals wohl richtig teuer. Heute gehen gute Exemplare um die 500 € über den Tisch.
Einig sind sich allerdings die Kenner darin, dass der Arm eine hohe effektive Masse hat. Die meisten haben auch ein 103 oder -r verbaut.
Hast Du als alter Phonologe nen Tip für nen günstigen/brauchbaren Übertrager?
Bisher habe ich beyerdynamic oder pikatron im Auge. Da ist leicht ranzukommen und entspricht preislich in etwa der Differenz 110 zu 103, die ich jetzt gespart habe...
viele Grüsse,
Stefan
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M
Site Admin
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Wohnort: Heidelberg
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Verfasst am:
Mi Apr 30, 2014 3:14 pm (Kein Titel) |
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omg bitte macht das nicht nach...
so ein Gurkenlaufwerk wie ein LENCO und dann ein DL103 ? Mein Gott, es gibt inzwischen gute 400 Euro Plattenspieler von ProJect mit TopArm...
Ein DL103 hat eine Konische Nadel, das ist auch fragwürdig...
Sorry aber ich hab 40 Jahre Erfahrung mit Plattenspielern, wieso wollt ihr die Entwicklung zurücksetzen und extra "unintelligente" Technologien einsetzen.. ich sage nur Reibradantrieb!!!
Falls das nur als Oldtimer eingesetzt wird, quasi zum angucken, dann ist es ja ok...
Aber meine Platten würde ich niemals mit sowas abfräsen.
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michaellang
Stammgast
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Beiträge: 1565
Wohnort: 06493 Ballenstedt
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Verfasst am:
Do Mai 01, 2014 9:28 am (Kein Titel) |
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Aus nostalgischen Gründen finde ich solche Plattendreher klasse, sind sicher Sammlerstücke. Und für 50€ sicherlich o.k. (Unter Sammlern/Fans sogar ein Schnäppchen), aber unter dem Aspekt einen klanglich möglichst guten Plattendreher zu erstehen kann ich Manfreds Argumentation beipflichten. Da ist es sicherlich besser ein modernes Laufwerk samt Tonarm von zB. Pro-Ject oder Rega zu erstehen. Die sehen klasse aus und sind hifi-technisch solchen Museumsstücken Lichtjahre voraus. An solchen Laufwerken kommen dann auch Unterschiede bei Abnehmern oder zB. Plattentellern deutlich zu Tage und man ist recht flexibel.
_________________ Gruß,
Michael
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Quelle: Linn Sneaky tuned by Dr. Gert Volk, Vollverstärker Hegel Röst, Lautsprecher: Synopsis 2, Netz: Kachina by Pivane Accoustic über Netzfilter Bada
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M
Site Admin
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Wohnort: Heidelberg
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Verfasst am:
Fr Mai 02, 2014 1:41 pm (Kein Titel) |
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wenn ihr euch mal nur zB vom Jan (Analog) den Morch Tonarm erklären lasst, den ich in den 90 ern in Deutschland vertrieben habe, wird euch hoffentlich klar wie extrem kompliziert es ist, eine optimale Arm/System Kombination zu betreiben.
Deshalb sehe ich Plattenspieler auch eher als ein schönes (teures) Hobby an, wie ein Oldtimer.
Mit wirklichem Know-How kann man digitale Quellen heute viel einfacher betreiben. Die Schallplatte ist für Sonntags... ihr wisst was ich damit sagen will.
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Strandmann
senior member
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Beiträge: 57
Wohnort: in der Nähe von Dänemark
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Verfasst am:
Sa Mai 03, 2014 11:56 am (Kein Titel) |
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So oder ähnlich hatte ich mir das auch gedacht. Oldie mit gewissem Gebrauchswert. Natürlich weiss ich um die Reibradrumpel Problematik und so'n gestanztes Blech als Chassis ist natürlich auch nicht State of the Art. Aber die Lager sind alle überholt, das Reibrad getauscht, den Rest sehen wir...
und von der Technik des Arms bin ich einfach nur begeistert:
Das ist ein Studio Arm aus den späten 60ern (also etwa mein Alter, evtl noch ein, zwei Jährchen mehr) und Lenco war damit der Zeit um Jahre voraus. Auch wenn kugelgelagerte Arme mit Sicherheit murks sind bezgl. Rumpelübertragung, sind die Details recht bemerkenswert.
Der Arm ist in allen Ebenen statisch ausbalancierbar, das Gewicht am Ende sind unter der Abdeckung eigentlich vier, die über ein Panetengetriebe gegeneinander verdreht werden können. Die Auflagekraft wird stattdessen über einen Federmechanismus aufgebracht und der Arm beim Absenken hydraulisch gebremst.
Das Ding auszubalancieren ist "Feinmechanikerarbeit" und braucht eine Engelsgeduld! Wenn der Arm dann aber erstmal "steht" spielt er auch senkrecht an der Wand
Das ist doch Technik die begeistert, High End hin oder her...
Und was die digitalen Quellen angeht, so hab ich da absoluten Nachholbedarf, das weiss ich, kümmer ich mich später drum (Raspberry? DAC? FLAC?)
WOCHENEDE,
Stefan
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analog
Stammgast
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Beiträge: 1269
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Verfasst am:
So Mai 04, 2014 2:49 pm (Kein Titel) |
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« Strandmann » hat folgendes geschrieben:
Hast Du als alter Phonologe nen Tip für nen günstigen/brauchbaren Übertrager?
Bisher habe ich beyerdynamic oder pikatron im Auge. Da ist leicht ranzukommen und entspricht preislich in etwa der Differenz 110 zu 103, die ich jetzt gespart habe...
viele Grüsse,
Stefan
Nee, Stefan, leider nicht. Habe noch nie einen benutzt, immer nur Phonovorstufen.
Zum 103er: wenn es technisch passt und es dir klanglich gefällt, ist nichts dagegen einzuwenden, allerdings ist es durch die Rundnadel nicht gerade ein Auflösungswunder. Viele mögen aber auch gerade das. Da ist das 110er mit seinem ellipt. Schliff schon besser.
Wie auch immer...Hauptsache dir gefällt es.
_________________ Ciao Jan
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