Autor |
Nachricht |
Gast
|
Verfasst am:
Di Aug 09, 2005 7:03 pm (Kein Titel) |
|
jup, ein elko... und nachdem ich weià wie so einer aussieht wollt ich eben mal eure meinung dazu hören. wie gesagt. hab ihn zwar ausgemessen und mit nem anderen verglichen, kapazitÀt passt, innenwiderstand oberhalb messbereich, das scheint ok zu sein. aber da bin ich wohl ein wenig wie daniel, das lÀsst mir keine ruh! drum werd i das teil auch austauschen, ist mir zu riskant wenn dann mal irgendwann das dielektrikum nachgibt und mir das arme teil durchbrennt.. das bringts net. die frequenzweichen mach ich aber eh so gut wie möglich zugÀnglich, bei der standversion ja kein problem.
|
|
|
|
gecko
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 22.11.2004
Beiträge: 1640
Wohnort: Neuenburg, NĂ€he Jadebusen
|
Verfasst am:
Di Aug 09, 2005 8:16 pm (Kein Titel) |
|
Mach sie doch gleich extern, dann gibt es auch bei spÀteren Updates keine Probleme.
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Di Aug 09, 2005 8:47 pm (Kein Titel) |
|
bei der standversion kommt die weiche sowieso in die unterste kleine kammer, den sockel mach ich dann schraubbar, da kommt man leicht ran.
extern mag ich nicht, platz hats ja genug im inneren und hinkommen tut man ja auch. werd die weiche mit glas- oder printklemmen verbinden, da muss ich nicht lang rumlöten wenns was zu Àndern gibt. habs ganz gern wenn das zeug ist wos hingehört. sonst tret ich vielleicht noch ne weiche nieder
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Do Aug 11, 2005 10:41 pm (Kein Titel) |
|
das mit dem kondensator ist geklĂ€rt, wiedermal ein rieĂen lob an christina und gĂŒnther! (genaugenommen weiĂ ich nicht wer jetzt dahintersteckt, deswegen geht das lob an beide )
da ich die woche ein wenig arbeiten musst bin ich net recht weitergekommen. nĂ€chste woche hat die tischlerei dann geschlossen, ferragosto-woche, da geht garnix. drum hab ich mir heut noch ein paar furnierstĂŒcke (birke, kirsche u nuss) geholt und vorhin eingeölt. nuss macht da richtig was her, kirsch ist auch schön, birke sagt mir grad net so zu. aber mit der zeit wird buche richtig schön, jetzt ists noch zu hell (unsere kĂŒche ist in birke, und hat jetzt nach ein paar jahren ne richtig schöne farbe). jetzt lass ichs mal ĂŒber nacht trocknen und schneid mir morgen die furniere fĂŒr die schallwand zurecht und werd dann aussuchen.
hab mir gestern nÀmlich ein schallwandmuster mit der cnc-frÀse machen lassen, das ist schon was feines.
die gehĂ€use selber werd ich wohl erst in 10 tagen anfangen können. und dann hab ich nur ne woche zeit. am 27. gehts fĂŒr ne woche nach rom!
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Sa Aug 20, 2005 12:52 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
sakly
Stammgast
Anmeldungsdatum: 27.06.2003
Beiträge: 342
Wohnort: dortmund
|
Verfasst am:
Sa Aug 20, 2005 9:37 am (Kein Titel) |
|
Ich persönlich wĂŒrde Birke nehmen, aber frage 3 Leute und du bekommst drei Antworten.
Dunkles Holz mag ich einfach nicht sonderlich gerne. Der kontrast zu den gelben Membranen ist bei Nuss natĂŒrlich am gröĂten, aber danach sucht man sein Finnish in der Regel ja nicht aus.
_________________ Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher verstanden.
|
|
|
|
Daniel
Stammgast
Anmeldungsdatum: 10.01.2003
Beiträge: 1625
Wohnort: Hasselroth
|
Verfasst am:
Sa Aug 20, 2005 10:10 am (Kein Titel) |
|
Hi,
ich finde alle drei gleich schön... alle haben etwas fĂŒr sich... es kommt jetzt darauf an wie Deine Bude eingerichtet ist. Meine ist Ahornlaminat mit Buchemöbeln... wir wollten etwas kontrastreiches, was wir zum einen mit unserem Wohnzimmertisch angefangen haben und mit den Lautsprechern fortfĂŒhren und auch beenden... wir haben uns ja fĂŒr das NuĂfurnier entschieden. AuĂerdem finden wir es nicht so schön, wenn das Furnier irgendwie, obwohl z.B. Buche, nicht vom Farbton richtig zu den vorhandenen Buchemöbeln passt... das sieht fĂŒr unseren Geschmack versucht wie, aber doch nicht richtig geschaft aus... es gibt eben sehr viele Buchefarben und da ist es fĂŒr einen Leihen schwierig den richtigen Farbton zu treffen... ok DU hast einen Schreinerprofi an der Hand... aber vielleicht solltest Du trotzdem das gerade geschriebene mal bedenken
_________________ GrĂŒĂe
Daniel
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Sa Aug 20, 2005 1:52 pm (Kein Titel) |
|
der kontrast bei nuss ist schon recht heftig, aber ich find das passt nicht so schlecht! meine freundin steht auf rustikales und dunkles holz, und ich auch.
nach der einrichtung darf ich aber nicht gehn.. da mĂŒsst ich gleich birke nehmen. gefĂ€llt mir ganz gut, und wird mit der zeit erst richtig schön! aber meine jetzigen LS sind auch hell, und ich will mal was anderes. obwohl mein ganzes zimmer hell eingerichtet ist.. da wird nuss sicher heftig! aber nachdems ja nicht meine endgĂŒltige einrichtung ist spielt das nur ne nebensĂ€chliche rolle.
ausserdem darf man nicht vergessen, dass birke sehr ins goldgelbe abdunkelt, kirsch ziemlich rot wird (das wird mir dann zu bunt) und nuss heller wird.
mal sehn, wenn ich kein schönes nuss-furnier finde muss ich sowieso umdisponieren. das wird sich am montag klĂ€ren (mĂŒssen), denn da wird schon fleiĂig furniert!
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Mo Aug 22, 2005 8:28 pm (Kein Titel) |
|
endlich kommt auch der gehĂ€usebau ins rollen, und bei dem wetter versĂ€umt man nix.. regnet wie im november, trifft sich garnicht schlecht! Und laut unserem kater regnets eh noch ein paar tage, der spinnt rum, da hat man den gröĂten spass beim zuschauen .
musste vormittag meine schwester nach brixen bringen. da bin ich dann auch mehr oder weniger gleich zum tapezierer wegen dem polyestervlies. mehr oder weniger deswegen, weil ich dann den halben vormittag im stau stand. nachdem ich mir dann ca 6qm von dem material zuschneiden lieĂ, hab ich mich mit dem tapezierer ein wenig unterhalten. er hat schon 2 gröĂere stadttheater mit seinem stoff (im wahrsten sinne des wortes) beliefert. die akustiker sortierten einige stoffproben aus, und die interessanten wurden zum ausmessen ins max-planck institut nach mĂŒnchen geschickt! man hat dann velour-vorhĂ€nge mittleren gewichts verwendet, keine molton. sein schwager lebt in wien und betreibt zufĂ€llig auch lautsprecherbau. War recht interessant! zurĂŒck zuhause haben wir dann am nachmittag alla groĂformatiges bilderbuchblĂ€ttern das furnier ausgesucht. wenns etwa 5 verschiedene nuss-varianten gibt ĂŒberlegt man ganz schön lange.. bis am abend wurden dann, insofern ich noch richtig zĂ€hlen kann, alle furniere zugeschnitten und genĂ€ht. Morgen gehts dann mit dem holzzuschnitt und kanten aufleimen weiter.
den kabel zur innenverkabelung bestell ich jetzt bei reichelt, dann sollten eigentlich nur noch die schrauben fehlen. HĂ€tte gerne schwarze torx-schrauben verwendet, aber die bekomm ich nur in riesen mengen. Drum nehm ich einfach kreuzschlitz.
|
|
|
|
Marko
Stammgast
Anmeldungsdatum: 22.12.2003
Beiträge: 1210
Wohnort: Westerwald
|
Verfasst am:
Di Aug 23, 2005 12:05 pm (Kein Titel) |
|
Könntest Du mal was NÀheres zum NÀhen von Furnier schreiben?
Idealerweise mit Bildern. Oder weiĂt Du (oder sonst jemand) wo ich sowas im Netz finde?
GruĂ Marko
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Di Aug 23, 2005 8:20 pm (Kein Titel) |
|
wenn ich ne cam hÀtt wÀren schon bilder online, aber ich versuchs morgen auszuleihen, dann stell i mal den fortschritt, der sich in grenzen hÀlt, online. ist umstÀndlich, weil ich die cam nur ein paar stunden haben kann.
hab heute frĂŒh nĂ€mlich noch eine blĂ€tter vom schönen einheimischen nussbaum gfunden.. da hab ich dann das ganze lager durchforstet und wurde weiter fĂŒndig. und da musste ich einfach das furnier neu zuschneiden. war ne mistarbeit, weil nur so wenig dunkles holz pro blatt war. aber hat sich gelohnt! am nachmittag war das dann endlich vollbracht. sozusagen war gestern ein verschwendeter tag. aber das furnier von gestern ist nicht umsonst, das wird als blindfrunier verwendet. nachher haben wir die mdf platten rausgsucht und gröĂtenteils zugeschnitten, nur noch die kleineren zuschnitte fehlen. aber dank der plattensĂ€ge geht das ja ruck zuck! morgen heiĂts dann kanten aussuchen und aufleimen. ob wir dann schon zum furnieren kommen hĂ€ngt davon ab, ob wir bald geeignete kanten finden. einheimische nuss ist grad wenig in der tischlerei.. alles nur eine rötliche, mit grober struktur und wenig maserung, gfĂ€llt mir net so gut.
noch schnell zum furnier nĂ€hen. mit furniersĂ€ge und nĂ€hmaschine geht das recht gut, sonst wĂ€r ich auch wahrscheinlich nimmer so entspannt . mit der kleinen handmaschine braucht man da glaub ich einiges an geduld (geht gut bei rissen etc).. und vor allem etwas prĂ€zises zum schneiden, aber diesbezĂŒglich gibts glaub ich bei mr. woofa tips. nuss ist dazu noch leicht brĂŒchig.. bin echt froh dass das jetzt getan ist. aber wenn man groĂe schöne blĂ€tter hat ist die arbeit sicher angenehmer bzw fĂ€llt ĂŒberhaupt weg.. nĂ€hen its zwar "professioneller" (was heiĂen will geht bei geeigneter ausrĂŒstung schneller und sauberer), aber es spricht auch nix dagegen die furnierblĂ€tter mit papierklebeband zusammenzukleben (nicht auf der aufzuleimenden seite). und man kann die eventuell furnierblĂ€tter ja noch zurechtpassen, wenn der leim noch nicht angezogen hat.
solltest du genauere infos brauchen sag einfach bescheid!
|
|
|
|
Marko
Stammgast
Anmeldungsdatum: 22.12.2003
Beiträge: 1210
Wohnort: Westerwald
|
Verfasst am:
Mi Aug 24, 2005 6:23 am (Kein Titel) |
|
Danke schonmal fĂŒr Deine AusfĂŒhrungen.
Hab das mit dem NÀhen jetzt schon ein paar Mal gehört aber konnte mir nix darunter vorstellen.
Sieht man den hinterher nicht die "Naht" ??
|
|
|
|
M
Site Admin
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 26.12.2002
Beiträge: 6714
Wohnort: Heidelberg
|
Verfasst am:
Mi Aug 24, 2005 11:25 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
Bergsteiger
Stammgast
Anmeldungsdatum: 08.03.2004
Beiträge: 341
Wohnort: Vaihingen
|
Verfasst am:
Mi Aug 24, 2005 12:07 pm (Kein Titel) |
|
Vielen Dank Gerhard und Manfred fĂŒr die Infos.
Ich wuĂte bisher auch nicht, dass man Furnier "vernĂ€hen" kann. Das sieht doch sehr interessant aus. Muss mal meinen Schreiner fragen ob der sowas auch machen kann.
Hier im Forum erfÀhrt man doch immer wieder etwas Neues
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 12:46 am (Kein Titel) |
|
So! heute war ein guter tag, das macht richtig super laune! Das ganze formt sich jetzt schön langsam! Und weil mein kumpel gestern seine kleine digicam gfunden hat die er nicht braucht, kann ich jetzt fotos auch machen! Ist zwar nicht der hit, aber immerhin! Mal ein RIESEN dankeschön (wenn er das auch vielleicht nie lesen wird..) an ihn, er hat mir auch beim löten der frequenzweichen seinen wirklich genialen lötkolben und alle benötigten chemischen mittel zur verfĂŒgung gestellt. Da er ein eigenes bus-system entwickelt hat ist er bestens ausgerĂŒstet. Drum auch mal ein wenig werbung, wens interessiert. Sollte dann jemand von euch noch zufĂ€llig ein centrino-notebook haben, sollte derjenige mal das kleine tool centrino hardware control (chc, bald aber notebook hardware control, weil sich intel wegen dem namen aufregte..) probieren, ein wirklich geniales tool, alles unter http://www.pbus-167.com/
Dummerweise hat die digicam die fotos von heute vormittag irgendwie verloren, auf einmal fehlten 11 fotos auf der karte, ziemlich verlÀssliches ding.. s
so, jetzt aber genug geschwafelt.. vorweg, das wird ein lÀngerer zwischenbericht vom Montag bis heute donnerstag! Gute unterhaltung
der vollstÀndigheit halber die plÀne der gehÀuse. es sollen 2 Imagination2 Stand-, und 3 regalversionen werden.
[Edit] falls jemand diese plĂ€ne hernimmt, die aussparungen bei den TMT bitte nicht machen. oder nur so klein, dass noch genug auflageflĂ€che der chassis fĂŒr die dichtung bleibt! [/Edit]
Tag 1: die arbeitsschichten mit den holzschichten
Das hab ich im groben schon vorher beschrieben. ein nussfurnier wurde gesucht, zugschnitten, zusammengenĂ€ht. Fertig. Da ich nicht das furnier gefunden hatte welches ich wollte, mussten wir ein anderes wĂ€hlen. Damit war ich zwar nicht so glĂŒcklich, aber war auch ok.
Mit der FruniersĂ€ge hat man bald 2 parallele funrierstĂŒcke.
Der FurniernÀher macht dann seinen teil. Beide teile hineingepasst und ab geht die post. im vordergrund sieht man ein mahagonifurnier wo man die nÀhte gut sieht. Das ganze ist in den genannten links von manfred auch gut zu sehen.
Nochmal das ganze von vorn. die runden metallscheiben schieben das furnier ordentlich zusammen, sodass man keinen spalt dazwischen hat.
risse im furnier werden entweder mit papierklebeband, oder mit dem teil genÀht.
Tag 2: die rĂŒckkehr des furniers
Es bot sich wiederholungsarbeit an. Ich habe im furnierlager zufĂ€llig einige wenige blĂ€tter einheimische nuss gefunden, genau das wollte ich eigentlich! gefĂ€llt mir einfach um ecken besser als das schon genĂ€hte rote nussholz. Die einheimische hat feinere struktur, schönere maserung und ne tolle farbe. Ganz klar, das muss her. Drum alles von vorn. und diesmal wars richtig aufwendig, da das meiste vom stamm hell war. Also wars ne riesen schneiderei und nĂ€herei, ging sich ziemlich genau aus mit dem furnier, pfuh! trotz des groĂen aufwandes hatten wir am frĂŒhen nachmittag alle furniere fertig zugeschnitten. Wie sich aber am tag 4 herausstellte, fehlte dann doch ein stĂŒck.. naja, kann passieren. Ist aber blöd wenn fast kein furnier mehr vorhanden ist..
zum glĂŒck war tag 1 nicht umsonst, denn das jetzt eigentlich ĂŒberflĂŒsige furnier wird als blindfurnier gebraucht, tritt sich sogar gut! Mehr dazu spĂ€ter.
plattenpraktik
Dann gings auch gleich zum plattenlager und raus mit einer 25er mdf platte. Das zuschneiden geht dank dieses apparates sehr schnell.
(am rechten bildrand kann man noch den wĂŒrth-kalender erahnen, trotz der vielen arbeit bot sich immer wieder die gelegenheit den kalender ein wenig genauer zu betrachten )
so eine plattensĂ€ge ist schon was feines! Vor allem wunderts mich immer wieder wie leise die sĂ€ge ist! Bis am abend hatten wir alle 25er zuschnitte fertig. Zufrieden konnte man das wenig ĂŒbrige vom tag geniessen..
Tag 3: eine kantige geschichte
Wie der titel schon verrĂ€t, jetzt gehtâs um die kanten! Zur erklĂ€rung, mein vater ratete mir ab das funrier um die fasen zu biegen, sondern schlug vor, massive kanten aufzuleimen. Ist zwar viel aufwenger, aber wenn man die maschinerie dazu hat ists besser. Zum einen bekommen die fasen den typischen look vom massiven holz (ĂŒbrigens, holz ist mein lieblingswerkstoff!), und andererseits sind die ecken besser geschĂŒtzt. Sollte man mal ne kante anhauen steht nicht gleich das mdf hervor. Gleich in der frĂŒh mussten wir also mal geeignete nuss-stĂ€mme bzw reste finden, die zum furnier passen. Das war garnicht so einfach, da das rote nussholz (welches ich als erstes furnier genommen hatte) anscheinend grad ziemlich in der mode ist. Aber auch das konnte geschafft werden. Nach den zuschnitten der kanten wurde am nachmittag dann mit dem kanten aufleimen begonnen. Zum glĂŒck gibts in der tischlerei genug zwingen! So ging auch das relativ flott. Einzig die bei den schallwĂ€nden wars ein wenig nervenaufreibend, denn dort kommen die kanten ja auf gehrung zusammen, und da kanns schon mal an die 9 zwingen fĂŒr ne schallwand der standbox brauchen. Der leim zieht beim mdf sehr schnell an, da ists ein rennen mit der zeit.. und leider verloren wir bei einer schallwand. Zwar ists nur perfektionismus gewesen, aber bei den fasen vorne wĂŒrde man es vielleicht sehen können. Und da mein vater ein wenig perfektionist ist wie ich wurde das neu gemacht. Hatte ein foto mit den vielen zwingen, aber irgendwie hat die speicherkarte ein problem, oder die cam. Wenn battereien nicht mehr allzuvoll sind scheints irgendwie alles zu löschen. Drum hab ich da keine fotos mehr.. aber wahnsinn was so eine platte mit 9 zwingen wiegt!
nun wurden noch mit einem kantenhobel die kanten grob bĂŒndig mit der platte gehobelt.
Alsbald klopfte dann auch schon der feierabend an die tĂŒr, und wieder war ein groĂer schritt getan, ab nach hause!
Tag 4: wenn der richtige schliff mit druck in BÀckergeschichten den maschinenaufstÀnden zum opfer fÀllt..
Bis hier reicht mein erster bericht. Heute war wie gesagt ein guter tag!
Bevor es ans furnieren geht, mĂŒssen erstmal die platten plangeschliffen werden. Das geht mit so dieser maschine ziemlich schnell.
Die schokoladenseite..
Diesen kleinen haufen gilt es nun zu furnieren. die aufgeleimten kanten kann man hier erkennen.
hier die beiden furniere fĂŒr die schallwand der standversion
dazu wurde als erstes der leim abgemischt. Zutaten: brauner kaurit-leim in pulverform. Dazu noch wasser und nuss-pigmentpulver, und ab gehts mit der rĂŒhrmaschine. Der sollte in etwa furnierfarbe haben, damit eventuelle schlitze oder gröĂere holzporen nicht zum blickfang werden.
Fertig abgerĂŒhrt und in den leimroller gefĂŒllt bekommt man schon leichten appetit..
Rock an Roll!
Wenn das nicht verfĂŒhrerisch aussieht! mann, da wollte man fast kosten, so schokoladig sah das aus! Aber so gut es aussieht, so schlecht schmeckt es wohl.. von den nebenwirkungen (hm, eventuelle verdauungsprobleme?) ganz zu schweigen
Also los mit dem leimen. Mit dem roller klappt das wunderbar, und bald hat man eine gleichförmige leimschicht. Jetzt noch das blindfurnier draufgepasst und umdrehen. Selbe prozedur, aber jetzt das Ă€uĂere furnier. In einem durchgang werden schon einige teile beidseitig furniert, damit der presse auch nicht fad wird. Apropos..
Under pressure!
hier das kleine ungetĂŒm mit dem die furnierten platten mĂ€chtig unter druck gesetzt werden..
die beidseitig furnierten platten werden nun vorsichtig in die presse gelegt, dass das furnier ja nicht verrutscht. Man spĂŒhrt schon die wĂ€rme der presse, denn die pressflĂ€chen sind beheizt.
Ist der platten-ofen gleichmÀssig belegt, wird maschinelle brutalitÀt gefordert.
Knappe 200 bar bei 90°. so Ă€hnlich wie die platten muss sich dante wohl gefĂŒhlt haben..
Nun können weitere platten beleimt und mit furnier bedeckt werden. Dank der heissen eisen hat derweilen der furnierleim schon angezogen und ist hart wie stein, und nach etwa 10 minuten drucksauna dĂŒrfen die platten nun auf der ruheliege entspannen und auskĂŒhlen. Das darf halbwegs zĂŒgig geschehen, denn die platten sind sowas von heiss, da verbrennt man sich leicht die finger! Man kommt sich vor wie ein bĂ€cker, raus mit den broten vom ofen und rein in die stelage . Zudem riechts auch sehr Ă€hnlich..
das blindfurnier dient eigentlich dazu, um ein verziehen der platten durch einseitigen zug zu vermeiden. Bei gröĂeren platten ist darum beidseitiges furnieren ratsam, denn man glaubt es kaum, aber das furnier mitleim ist wirklich im stande so eine mdf platte zu verziehen!
be Cool, itâs Wellness-time!
Hier dĂŒrfen sich die platten erholen. Sie sollen auf keinen fall ĂŒbereinander gestapelt werden, da gleichmĂ€Ăiges auskĂŒhlen wichtig ist. Sonst werden die platten ebenfalls verzogen. Ob das wohl an deren erziehung liegt?
nach ein wenig abkĂŒhlung wird das ĂŒberschĂŒssige furnier mit einer oberfrĂ€se gekappt, und mit geeignetem handwerkzeug nachgearbeitet. Die hobelmaschine macht den rest. Das furnierleim ist so hart, dass klinge der hobelwelle bald unregelmĂ€Ăig hobelt.. also wieder ein wenig hand angelegt.
Nun konnten wir die meisten teile richtig zuschneiden. Dann wurden auch schon die ersten teile auf gehrung zugesĂ€gt, hier sieht man gut was von den kanten ĂŒbrigbleibt.
So hat man beim kanten-brechen eine sorge weniger, denn 7/10tel millimeter hat man bald durch..
Jetzt wurden alle seitenwÀnde u deckel/böden auf gehrung zugesÀgt, dank prÀziser kreissÀge klappt auch dies nach einigem rummessen wunderbar.
Erstes zusammenstellen zur ĂŒberprĂŒfung der genauigkeit lassen die ungefĂ€hren masse der lautsprecher erahnen, ein grinsen breitet sich ĂŒber mein gesicht, denn sie nehmen form an!
Auf dem furnier waren noch die leimreste vorhanden die in der presse aus den holzporen gedrĂŒckt wurden, also geht es jetzt an den feinschliff. Da musste die schleifmaschine von vorher wieder herhalten (ein wahres ungetĂŒm, nach dem einschalten möge man meinen, dass der umliegenge boden zum beben beginnt!).
In der maschine sind 3 schleifpapiere, 80, 100 und 120. und noch eine bĂŒrstvorrichtung.
Also nochmal genau nachgemessen und rein in den schlund. Ein vakuum sagt das arbeitsstĂŒck an das förderband, sonst wĂ€re im umkreis der maschine wohl sperrzone. Die maschine schleift aber schon seit einiger zeit nicht mehr sehr sauber, so auch hier. Drum brauchten wir 2 durchgĂ€nge, dann war die oberflĂ€che ok.
Rebellion der maschinen
Der tag verlief so gut, man konnte es kaum glauben. wir schafften mehr als geplant und es stellten sich keinerlei hĂŒrden in unseren weg.
Aber kein tag ohne fuxerei (einheimischer ausdruck fĂŒr probleme, die eigentlich nicht sein mĂŒssten, aber omniprĂ€sent sind, sozusagen die eingerostete mutter, die bei der kein steckschlĂŒssel mehr beiĂt). Bei den deckeln der standbox fing das bĂŒrstenteil der maschine langsam an zu schwingen, und es steigerte sich in eine art eigendynamik, anfangs wusste ich nicht recht was das sollte, aber als ich sah was loswar langte ich schnell zum not-aus taster. Das vakuumförderband konnte das kleine teil nicht mehr richtig ansaugen, und promt stellte es sich auf und verklemmte sich in den leitrollen. Die nachfolgenden teile verursachten sozusagen eine massencarambolage, und da haste den salat.ein bodenstĂŒck der regalversion wurde ganz einfach gespalten
Und die beiden deckel (natĂŒrlich!) der standversion hatten das furnier im eimer.
Mann, dass auch immer was sein muss! Das hat mich dann ein wenig geÀrgert.. unser miezekater könnte es kaum besser darstellen
(fÀllt euch ein unterschied in den farben auf? das foto hab ich mit der feuerwehrcam geschossen.. kein vergleich!)
Ein weiteres konnte noch gerettet werden, da es nur ein wenig zu tief geschliffen wurde, weiter nichts.
Alles in allem glĂŒck im unglĂŒck. HĂ€tte schlimmer kömmen können. Die anderen tischler meinten auch dass die maschine dringend feineingestellt gehöre, tja.
Also wieder runter in den furnierraum um reste zu suchen, und wieder hatten wir glĂŒck. Das beschĂ€digte furnier wurde abgeschliffen und das neue aufgeleimt. War schnell erledigt. Das gespaltene stĂŒck wurde nach lĂ€ngerem betrachten als reparabel begutachtet. Die spalte wurde so gut wie möglich mit furnierleim gefĂŒllt, und ab in die presse. Dann heiĂts warten. Hab mich mit einem frĂŒheren schulfreund ne weile unterhalten, der jetzt in der tischlerei arbeitet. Und so schnell verging auch die zeit, denn der leim hatte seine arbeit schon wieder verrichtet.
Den kleinen riss im furnier sieht man fast nicht, aber es wird sowieso als boden verwendet.
Das etwas schwierige ist, das stĂŒck nochmal zuzuschneiden, wenn man zuviel erwischt wirdâs zukurz, und dann juhu! Aber auch das hat geklappt.
Pfuh!
Hier noch ein foto einer geschliffenen seitenwand einer standbox.
Im furnierraum hab ich eine metallformica platte mit gebĂŒrstetem aluminium-look gefunden.. da hab ich mir ĂŒberlegt, das fĂŒr die klemmterminals als unterlage zu nehmen. Da ich die LS in biwiring ausfĂŒhren möchte hab ich mir einzelne terminalklemmen besorgt, die werden dann einfach ins holz geschraubt, oder eben mit dieser formicaplatte als unterlage. WĂŒrd sicher edel aussehen find ich. Aber macht wieder mehr arbeit, weil ichs gern versenken fĂŒrde..drum muss ichs mir noch ĂŒberlegen obs sich auszahlt.. mal sehn.
Ja, und jetzt ab nach hause! Hatte eh schon wahnsinnshunger..
Morgen werden dann die rĂŒckwĂ€nde zugeschnitten und die lausprecher zusammengestellt, ein groĂer moment! Die schallwand kommt dann als letztes dran, denn es kommt ja noch eine 22mm mdf platte als 2. schallwand drauf, die bĂŒndig ins gehĂ€use versenkt wird. Die ausfrĂ€sungen wird ich dann mit dem freundlichen gerĂ€t im hintergrund machen lassen.
Das damalige muster war ja schon ganz gut, nur war die versenkung zu tief und beim hochtöner gings ein wenig seeehr genau, das wird dann bei etlichen mustern getestet.. wenn bei der fertigen schallwand was in die hose geht, dann kann i mi aber fein in den arsch beissen.. aber das wird alles erst anfang september passieren. Morgen abend wird nĂ€mlich gepackt, am Samstag gehtâs fĂŒr ne woche nach rom! Freu mich schon voll, ausserdem seh ich endlich meinen schatz wieder.. war jetzt schon 1 monat auf entzugâŠ.. winsel!
Mehr gibtâs dann im september, hoffe niemand hats verschlafen bei dem zwschischenbericht.. und mir sei bitte meine teils aussschweifende art verziehen, heut war mir einfach danach viel zu tippen
ps. stell grad fest dass die tischlerei auf den fotos wie leergefegt aussieht, normalerweise rennen da zig leute rum.. vielleicht sollt ich mal ein paar arbeiten direkt fotografieren, wĂŒrde ein wenig lebendiger wirken
Zuletzt bearbeitet von Gast am Mi Nov 30, 2005 11:29 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
|
|
|
|
ms
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 03.06.2003
Beiträge: 563
Wohnort: köln
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 7:57 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
peko
Stammgast
Anmeldungsdatum: 23.04.2004
Beiträge: 215
Wohnort: Stadtroda
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 8:16 am (Kein Titel) |
|
Super Doku. Kann ich mich nur anschliessen !!!
Bei mir wuerde der Maschinenpark nicht in den Keller passen.
Ausserdem wenn man nicht die Maschinen bedienen kann,
hast Du wahrscheinlich in 5min fuer 500EU's Holz vernichtet
Neidisch kann man aber wirklich werden ...
Tschau, Peer
(Heute abend geht's bei mir wieder weiter - fast alles in Handarbeit ...)
|
|
|
|
Daniel
Stammgast
Anmeldungsdatum: 10.01.2003
Beiträge: 1625
Wohnort: Hasselroth
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 10:47 am (Kein Titel) |
|
Jau... sehr schöne Doku... und die Maschinen sind ein Traum
Mach die Lautsprecherterminals auf jeden Fall mit einer Unterlage aus diesem "metallformica platte mit gebĂŒrstetem aluminium-look " ... der Alulook sieht einfach genial aus... wir haben ja anscheinend den gleichen optischen Geschmack... bei meiner Kleinen haben ich ja im Grunde das gleiche Furnier genommen und die Terminals auf eine Aluplatte geschraubt
_________________ GrĂŒĂe
Daniel
|
|
|
|
Bergsteiger
Stammgast
Anmeldungsdatum: 08.03.2004
Beiträge: 341
Wohnort: Vaihingen
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 11:31 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
Daniel
Stammgast
Anmeldungsdatum: 10.01.2003
Beiträge: 1625
Wohnort: Hasselroth
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 11:40 am (Kein Titel) |
|
|
|
|
Krabbenkoenig
Stammgast
Geschlecht:
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 267
Wohnort: Bonn
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 11:51 am (Kein Titel) |
|
Jau, feine Sache.
Vor allem um die Maschinen zur Furnierbearbeitung beneide ich dich, die restliche Ausstattung (incl. Furnierpresse) hab ich ja auch zur VerfĂŒgung, aber das know how und das (schĂ€tzungsweise) umfangreiche Können eines Tischlers der einem mit Rat und Tat zur Seite steht fehlt mir halt.
|
|
|
|
M
Site Admin
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 26.12.2002
Beiträge: 6714
Wohnort: Heidelberg
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 12:08 pm (Kein Titel) |
|
sehr schön..
aber nebenbei bemerkt:
Alu ist leitfÀhig, also auf ISOLATION der Klemmen achten!
|
|
|
|
Bergsteiger
Stammgast
Anmeldungsdatum: 08.03.2004
Beiträge: 341
Wohnort: Vaihingen
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 12:12 pm (Kein Titel) |
|
Danke Daniel fĂŒr die Info. Das eigentlich Problem ist aber nicht das verkleben, sondern das Schneiden des Furnieres, so dass es fugenlos aneinander passt.
Wie kann man das am besten bewerkstelligen ohne Spezialmaschine. Was meinen unsere Forumsschreiner ?
|
|
|
|
gecko
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 22.11.2004
Beiträge: 1640
Wohnort: Neuenburg, NĂ€he Jadebusen
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 12:50 pm (Kein Titel) |
|
Ich habe 2 FurnierstĂŒcke ĂŒberlappend auf eine alte Glasscheibe gelegt und mit einem Teppichmesser in einem Zug an einer Schiene langgeschnitten. Mag zwar laienbehaftet sein, hat aber bis jetzt immer hingehauen. Anders konnte ich mir auch nicht helfen.
Ciao, Martin
|
|
|
|
sakly
Stammgast
Anmeldungsdatum: 27.06.2003
Beiträge: 342
Wohnort: dortmund
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 1:07 pm (Kein Titel) |
|
Ich hab das Àhnlich gemacht. Gerade Schiene, harter Untergrund und beide BlÀtter einzeln geschnitten. Passte bei mir aber genauso wie zusammen geschnitten.
_________________ Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher verstanden.
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 7:06 pm (Kein Titel) |
|
@all
freut mich dass es euch gefÀllt, dann war auch der gestrige abend nicht umsonst!
heut ist wieder mÀchtig viel weitergegangen.. nur soviel sei bis jetzt verraten..
aber es war ein langer harter tag.. viel zu wenig schlaf, viel zu frĂŒh auf, viel zu kochen, wenig pause, und bis jetzt im staub gebadet, drum hau ich mich jetzt mal in die dusche und werd dann fĂŒr morgen zusammenpacken, muss um halb8 auf naja, aber ich denk mal es lohnt sich
wenn ichs noch nicht verschlafe gibts den heutigen tagesbericht! ansonsen halt erst in ner woche.
das furnier schneiden mit einer schiene und zusammenkleben mit dem band klappt auch prima. man muss aber vorsichtig sein. das messer sollte rasierscharf sein, und die beiden furniere durch die schiene der ganzen lĂ€nge entlag mit zwingen fest zusammengedrĂŒckt werden. bei stark faserigem furnier kanns sonst leicht passieren dass etwas einreiĂt.
@manfred
hab das formica heut mal gemessen, ist wirklich leitfÀhig. war mir nÀmlich nicht sicher obs nur imitat oder echtes metall ist. aber die leitfÀhigkeit ist kein problem, wenn man die löcher bohrt versenkt (die metallschicht ist grad mal so dick wie die kupferbeschichtung auf platinen) man das ganze einfach und zur sicherheit viell noch nen schrumpfschlauch drum, die klemmen haben ja auch schon ein gummiring.
|
|
|
|
Gast
|
Verfasst am:
Fr Aug 26, 2005 11:27 pm (Kein Titel) |
|
Das zusammenpacken ist schnell erledigt, so wenig kleidung wie ich besitze heiĂts einfach alles rein in den rucksack..
also mach ich das resumee doch heut noch, sonst vergiss ich wieder das halbe
Tag 5: staub und leim, das muss sein!
Die groĂen zuschnitte sind ja alle schon fertig. Also ran an die lamello-maschine. Die gehrungstteile kamen als erstes dran.
Dann war auch schon die prĂ€sise kreissĂ€ge frei. Also schnell die ganzen kleinteile zugeschnitten, wie hochtonkammern, versteifungsrahmen, reflexkanalbretter usw. schnell ist gut gesagt, dauert auch ne weile. Denn jetzt gehtâs ja um 10tel millimeter. Wenn hier was nicht passt geht die ganze gehrungsgeschichte flöten. Also wurden eine stand- und eine regalbox zusammengestellt und mit zwingen leicht fixiert, dass alles im winkel ist.
dann wird probiert ob die innenzuschnitte passen, minimal weggeschnitten, dann wieder probiert.. und das zirka 5 mal, bis das muster dann endgĂŒltig passt. Die sĂ€ge ist jetzt richtig eingestellt und die zuschnitte gehen jetzt flott. Stress ist hier nicht angebracht, macht man hier was falsch, dann kann man sich wirklich in der arsch beissen. Zum glĂŒck hat das alles geklappt, dauert zwar ne weile, aber lohnt sich. Wenn die sĂ€ge mal richtig eingstellt ist gehtâs ja eh schnell.
Den reflexkanalbrettern und hochtonkammerdeckeln wurden jetzt noch mit der frÀse eine rundung verpasst.
gleich wurden auch die mit der lamellomaschine (gepriesen sei der erfinder dieser technik! Einfach genial!) bearbeitet. die rĂŒckwĂ€nde der regalbox wurden jetzt mit den reflexkanĂ€len zusammengeleimt. da genug vom dem anderen furnier vorhanden war, sind auch reflexkanĂ€le furniert. ist zwar nur fĂŒr ganz pingelige, aber wenns eh so einfach geht
Genug leim, die bretter auffeinandergepasst, zwingen, ein praktisches patent und einen winkel, mit diesen zutaten konnte das noch schnell vor mittag erledigt werden.
Die rĂŒckwĂ€nde mit den anschlussklemmen mussten noch warten, denn ich wusste noch nicht wie und wo ich die klemmen positioniere. Diese lagen jedoch noch zuhause in der stube, also wird das nach mittag erledigt.
Dann fiel mir zum glĂŒck noch was ein, nĂ€mlich dass wir uns heute selber kochen mussten, da mamma ĂŒber mittag arbeiten musste.
Also wurden noch die hochtonkammern zusammengeleimt, dass sie am nachmittag fest sind.
Der magen knurrt schon heftig, aber da musste ich glatt noch schnell ein foto machen.
Das rĂŒckt den rahmen mal ein bisschen ein wenig in den vordergrund
Jetzt wars aber wirklich zeit zum essen. Also heim und schnell ein paar palatschinken gemacht. In dem bin ich geĂŒbt, geht schnell und macht nicht viel dreck, ideales studentenessen
Viel zeit zum entspannen bleibt nicht, denn heut soll ja was weitergehen. Ist ja der letzte tag vor dem urlaub! Hab mir dann noch ĂŒberlegt wie ich die klemmen anordne, und schon standen wir wieder in der werkstatt.
Als erstes wurden mal die löcher in den rĂŒckwĂ€nden fĂŒr die klemmen gebohrt. Da die klemmen aber nur 2,5cm gewinde haben (hatte zwar welche mit 5cm gefunden, aber die kosteten das 8fache!) musste an der rĂŒckseite versenkt werden. Ein 35mm bohrer musste dafĂŒr herhalten. mit einer bohrmaschine mit fĂŒhrung wurde so einfach eine waagrechte linie durchgezogen.
Hier wurde das klemmenbrett der standbox mit dem bohrer maltraktiert. Mit einer 12 mm tiefen einfrĂ€sung sollte genug platz fĂŒr beilagscheibe, klemmscheibe, mutter und kabel sein.
hier fÀllt wieder auf wie dein mdf zu bearbeiten ist. Aber keine vorteile ohne nachteile.. soviel staub bekommt man selten zu gesicht, und das wort wörtlich! Dieser superfeine staub ist sowas von listig.. kommt doch glatt in die finstersten winkel hin.. ein niesfestival bahnt sich an! Mundschutz war ich dann auch zu faul zu holen wegen den 5 bohrungen, also selber schuld!
Sogleich wurde auch getestet, ob die bohrungen passen.
Sieht schon recht gut aus. Mit der oberfrÀse wurden vorher noch die kanten abgerundet.
Jetzt war ich am ĂŒberlegen, ob ich die klemmen ohne unterlage oder mit montieren wĂŒrde.
Ohne gefÀllts mir eigentlich schon recht gut.
Kritische betrachtung..
Dummerweise kann der kleine fotoapparat nix unter 0,75m scharfstellen, das hab ich hier wohl vergessen.. und meiner intelligenz ist es zu verdanken, dass ich auch noch gegen das licht fotografierte. Aber hier fÀllts richtig auf, die farben der fotos haben mit der realitÀt relativ wenig gemeinsam.. betrachte man nur den unterschied der farben vom foto unseres katers mit dem rest im vorigen bericht.
Zuvor hatte ich mir ein kleines stĂŒck von dem metallformica geholt und zu sehen wie es sich macht.
Das goldige auf dem silbrigen untergrund macht sich richtig gut, das glĂ€nzt so schön, wirkt aber sehr edel! Aber irgendwie passt das silbrige nicht so gut zum furnier. Es wird zwar nach dem finish dĂŒnkler, aber ganz ĂŒberzeugen konnts mich nicht. Drum lass ich das mal weg. Nachholen kann ichs immer noch..war mir jetzt auch ehrlich gesagt zu aufwending. Wenn ichs dann mal mache wirdâs ein schmaler von etwa 5 cm den klemmen entlang. Mit hilfe der oberfrĂ€se wĂŒrds dann bĂŒndig mit der oberflĂ€che versenkt werden.
So, jetzt wieder weiter lamello-isiert. Hier wurden die versteifungsrahmen auf der rĂŒckwand befestigt. Was jetzt an staub anfiel war abartig..
Dann konnt ichs nicht mehr erwarten. Die rĂŒckwĂ€nde mit reflexkanal hielten in der zwischenzeit schon gut, also musste mal eine regalbox zusammengestellt werden, nur um zu sehen wies aussieht. Dank lamello gehtâs wie legospielen. Mann, hat richtig gut getan das zu sehen, da bekam ich nen richtigen motivationsschub! (und vergisst schnell den ganzen staub) Hier sieht man das blindfurnier gut, das ich am anfang eigentlich nehmen wollte. Aber zum glĂŒck hab ich ja das andere gefunden! Ebenfalls im bild, der meister. wollte er mir doch glatt vom bild abhauen, da hab ich ihn aber noch erwischt
Mittlerweile war die tischlere auch schon fast menschenleer und aufgerĂ€umt, jeden Freitag um halb6 gehtâs ab zu den besen!
Der nĂ€chste schritt war klar. Alle teile waren fertig, also mal eine generalprobe des zusammenstellens gemacht. da war doch glatt ein lamello-schnitt ausser maĂ. Aber das hat man ja gleich. Mit gurten wurde dann die box zusammengezwickt, und alles schien ok zu sein. Also haben wir uns einen wĂ€ssrigeren leim zusammengerĂŒhrt. So bleibt er lĂ€nger offen und zieht nicht so schnell ein, ausserdem kann das ganze so besser schlieĂen. bis alles perfekt zurechtgerĂŒckt ist dauerts seine zeit.. wir haben zwar versucht reichlich zwingen und unterlagen zurechtzulegen damit alles bei der hand liegt, aber im endeffekt wars dann doch zuwenig. Wird bei folgendem bild auch klar warum..
Ich halte zwar wenig vom ĂŒbertreiben, aber die ausnahme bestĂ€tigt die regel.. so sollte jetzt wirklich alles da sein, wo es hingehört!
Das ganze wird jetzt mal ordentlich trocknen dĂŒrfen, der leim war ja sehr dĂŒnnflĂŒssig, braucht also seine seit zum trocknen.
Das war dann auch der wĂŒrdige abschluss eines langen tages. Die erste regalbox ist geschafft!
Ich war jetzt wirklich hundemĂŒde, unter anderem weil ich schon seit einige tagen zuwenig zuwenig geschlafen habe.. aber die kommende woche kann ich das hoffentlich nachholen
Die tage nach dem urlaub sind auch schon ein wenig verplant. Den kabel sollt ich in der zwischenzeit kriegen, dann wird dieser mal zurechtgewerkelt und die frequenzweichen kommen hinein. trittschalldĂ€mmplatten aus holzfasern kommen auch noch an die innenwĂ€nde. Die 2. schallwand wird dann zurechtgeschnitten und die schallwĂ€nde werden ausgefrĂ€st. Wie tief ich die chassis versenke weiĂ ich noch nicht, aber da heiĂts rumprobieren. Ganz bĂŒndig werd ichs nicht machen, da die TMT ja ne rundung am rand haben. Aber das ergibt sich dann. Als letztes muss dann die 2. schallwand an die 1. fixiert werden. Das wird auch ein wenig aufwendig bis alles genau passt. Die 2. schallwand wird ja in die box versenkt, wĂ€hrend die 1. bĂŒndig mit dem umlaufenden rand verlaufen soll. Als letztes komm noch die fasen bzw rundungen auf die schallwand dran, muss mir ansehen was mir besser gefĂ€llt . Dann nochmal feinschliff und ab zum finish. Da hab ich ein furniermuster vorbereitet das lackiert, geölt und gewachst wird. Dann wird entschieden.
So, aber das alles (hoffentlich) ab ĂŒbernĂ€chster woche, denn ab jetzt bin ich aber im urlaub!
|
|
|
|
gecko
Stammgast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 22.11.2004
Beiträge: 1640
Wohnort: Neuenburg, NĂ€he Jadebusen
|
Verfasst am:
Sa Aug 27, 2005 7:23 am (Kein Titel) |
|
Spitzenklasse. Wenn`s mit dem Studium nicht klappen sollte, wĂŒĂte ich schon wie Du Dein Geld verdienen könntest
Ciao, Martin
|
|
|
|
Daniel
Stammgast
Anmeldungsdatum: 10.01.2003
Beiträge: 1625
Wohnort: Hasselroth
|
Verfasst am:
Sa Aug 27, 2005 9:41 am (Kein Titel) |
|
Sehr schön... besser kann man die GehÀuse nicht bauen. Glaub mir, dass Alu macht sich gut
Die Lamellotechnik werde ich bei meinen groĂen auch anwenden. Tja... dass mit dem Verrutschen bzw. nicht passen kenne ich auch... da hilft nur viele Gurte und Schraubzwingen zur Hand haben
_________________ GrĂŒĂe
Daniel
|
|
|
|
Jockel
Stammgast
Geschlecht:
Alter: 61
Anmeldungsdatum: 10.02.2003
Beiträge: 1502
|
Verfasst am:
Sa Aug 27, 2005 10:25 am (Kein Titel) |
|
« Daniel » hat folgendes geschrieben:
Die Lamellotechnik werde ich bei meinen groĂen auch anwenden. Tja...
hab ich da was nicht mitbekommen ??????
aber schön dokumentiert...... und was sehr wichtig ist in meinen augen, das man nicht unbedingt so eine "frÀsen-hobbit" sein muà um schöne und perfekte gehÀuse zu bekommen. fragt mal einen handwerks-tischler ob er euch hilft und was das ganze kostet...........
Es lebe das freundliche Handwerk
_________________ "Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut"
Humphrey Bogart
|
|
|
|
|
[ Page generation time: 0.0871s (PHP: 84% - SQL: 16%) | SQL queries: 13 | GZIP enabled | Debug on ]